Die Herkunft der berühmten Tapas
Es gibt verschiedene Theorien bezüglich des Zeitpunktes, zu welchem die Tapas entstanden sein könnten. Am wahrscheinlichsten ist, dass es Alfons X. „Der Weise“ war, König Kastiliens im 12. Jahrhundert, der die Tapas einführte. Es war der Hausarzt Alfons X., der dem krank gewordenen König riet, zwischen den Mahlzeiten Wein in kleinen Schlückchen zu trinken und begleitend kleine Häppchen einzunehmen. Die Behandlung hatte Erfolg, sodass der Monarch verkünden ließ, man habe zu jedem Wein eine kleine Ration Essen aufzutischen. Das Gesetz war ebenfalls erfolgreich, da den kastilischen Bürgern der Wein besser bekam, wenn sie ihn nicht auf leeren Magen tranken.
Die Bezeichnung „Tapa“ (auf Deutsch „Deckel“) war bis zu den Anfängen des 20. Jahrhundert, in Zeiten der Herrschaft Alfons XIII., Großvater des regierenden Königs Juan Carlos I., nicht gebräuchlich. Man erzählt sich, dass auf einer Reise in die Provinz Cádiz (Südspanien) Alfons XIII. einen Jerezwein in einer Bar in Strandnähe bestellte. Während der Monarch seinen Sherry genoss, erhob sich plötzlich ein großer, Sand aufwirbelnder Windstoß. Der aufmerksame Gastwirt reagierte blitzschnell und bedeckte das Glas mit einer Scheibe Schinken. Als der König fragte, warum der Wirt das mache, antwortete dieser, dass der Schinken verhindere, dass Sand in das Glas gelange. Dem König gefiel der Einfall, aß genüsslich den Schinken und bestellte noch einen Jerezwein – diesmal bitte wieder mit einer „Tapa„.
Auch erzählt man sich, dass die Eskorte des spanischen Königs Karl I. (Karl V. des Heiligen Römischen Reiches) den Begriff „Tapa“ ins Leben gerufen habe. Die feinen Höflinge, die größtenteils aus Flandern und dem heutigen Deutschland stammten, waren eigentlich an Bier gewöhnt. Sie konnten allerdings nur Wein trinken, da die Bierproduktion in Spanien zu diesem Zeitpunkt wenig vorangeschritten war. Die heißen spanischen Temperaturen sorgten dafür, dass die ausländischen Herrschaften dauernd Durst hatten, den sie mit Wein nicht so befriedigend löschen konnten wie sie es normalerweise mit Bier taten. Deshalb tranken sie noch mehr und sehr schnell. Die Wirte beobachteten, dass sich das Gefolge des Königs zu betrinken pflegte und oft Probleme verursachte, weshalb sie entschieden, jedes Glas Wein mit einem Tellerchen kleiner Häppchen zu bedecken. Erst wenn sie die Kleinigkeiten gegessen hatten, durften sie den Wein trinken. Diese letzte Theorie ist nicht die zuverlässigste, aber bleibt weiterhin eine der lustigsten.
Welche auch die wahre Herkunft sein mag, im heutigen Madrid muss es schon mit unrechten Dingen zugehen, wenn man zu seinem Wein, Bier oder Erfrischungsgetränk keine Tapa bekommt. Die wahre Tapa sollte immer gratis sein. Wenn man heutzutage verschiedene Tapas auf den Karten findet, ist es darauf zurückzuführen, dass der Begriff „Tapa“ berühmt geworden ist und sich besonders gut eignet, um eine kleine Portion spanisches Essen zu beschreiben.
Der Unteschied zwischen Tapasessen in Madrid und im Ausland ist, dass in Madrid die Tapas nicht nur gratis sind, sondern auch das Ambiente animierter als anderswo ist. Wollen Sie dieses Ambiente nicht ein Mal selbst kennenlernen?
¿De dónde vienen las tapas?
Quizás más que la propia paella o el jamón ibérico sea la tapa el concepto gastronómico español más conocido en el extranjero. Quienes viajan a Madrid pueden atestiguar que esta costumbre sigue más viva que nunca y forma parte de nuestra propia cultura culinaria. No obstante, esta costumbre tan española de que en los bares se sirva siempre con una bebida un pequeño plato de comida tiene un origen un tanto incierto.
Sin embargo, el término „tapa“ („deckel“ en alemán) no se utiliza como tal hasta principios del siglo XX, en tiempos del reinado de Alfonso XIII, abuelo de nuestro actual rey. Cuentan que en una visita que el monarca hacía a la provincia de Cádiz, estando en una taberna al lado de la playa, el rey pidió un vaso de vino de Jerez. En un momento, mientras el rey disfrutaba de su vino, una fuerte ráfaga de viento levantó la arena de la playa. Al ver esto, el tabernero se apresuró a colocar una loncha de jamón encima de la copa del rey. Cuando el rey preguntó por qué hacía eso al tabernero éste le contestó que colocaba la loncha de jamón para que la arena no se introdujera en su vaso. El rey, complacido, se comió la loncha de jamón y pidió otro vino de Jerez, eso sí, está vez lo pidió con „tapa“, como la anterior.